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Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков / Wandrers Nachtlied - стр. 37

) fröhlich und frei (радостно и свободно), aus der kräftigen Wurzel (из сильного/мощного корня; die Wurzel; die Kraft – сила),

Untereinander (между собой: «среди друг друга» = находясь лишь среди себе подобных) herauf (вверх) und ergreift (и охватываете/схватываете), wie der Adler die Beute (как орел добычу),

Mit gewaltigem Arme (мощной рукой; die Gewalt – власть; насилие; der Arm – рука /от плеча до кисти/) den Raum (пространство), und gegen die Wolken (и к облакам; die Wolke)

Ist euch (вам = у вас) heiter und groß (весело и громадно; heiter – веселый; ясный /о погоде/) die sonnige Krone gerichtet (направлена/устремлена солнечная крона; die Krone – венец; корона; крона /дерева/).

Eine Welt ist jeder von euch (миром является каждый из вас), wie die Sterne des Himmels (как звезды неба; der Stern)

Lebt ihr (живете вы), jeder ein Gott (каждый – бог), in freiem Bunde zusammen (в свободном союзе вместе; der Bund).

Könnt’ ich die Knechtschaft nur erdulden (если бы я только мог /с/терпеть рабство/кабалу; der Knecht – cлуга, работник, батрак, холоп), ich neidete nimmer

Diesen Wald (я бы никогда не завидовал этот лес = /вам/ из-за этого леса) und schmiegte mich gern ans gesellige Leben (и стремился бы: «льнул охотно» к жизни с людьми: «к товарищеской/общественной жизни»; der Geselle – подмастерье; парень).

Fesselte nur nicht mehr ans gesellige Leben das Herz mich (если бы только сердце не привязывало меня к жизни среди людей; fesseln – заковывать в кандалы, надевать наручники; захватывать, увлекать; die Fesseln – кандалы; путы /для лошади/),

Das von Liebe nicht lässt (которое не может отказаться от любви; lassen – оставлять), wie gern würd’ ich unter euch wohnen (как охотно я жил бы среди вас)!

Die Eichbäume
Aus den Gärten komm ich zu euch, ihr Söhne des Berges!
Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und häuslich,
Pflegend und wieder gepflegt mit den fleißigen Menschen zusammen.
Aber ihr, ihr Herrlichen! steht, wie ein Volk von Titanen
In der zahmeren Welt und gehört nur euch und dem Himmel,
Der euch nährt’ und erzog, und der Erde, die euch geboren.
Keiner von euch ist noch in die Schule der Menschen gegangen,
Und ihr drängt euch fröhlich und frei, aus der kräftigen Wurzel,
Untereinander herauf und ergreift, wie der Adler die Beute,
Mit gewaltigem Arme den Raum, und gegen die Wolken
Ist euch heiter und groß die sonnige Krone gerichtet.
Eine Welt ist jeder von euch, wie die Sterne des Himmels
Lebt ihr, jeder ein Gott, in freiem Bunde zusammen.
Könnt’ ich die Knechtschaft nur erdulden, ich neidete nimmer
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