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Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков / Wandrers Nachtlied - стр. 38

Diesen Wald und schmiegte mich gern ans gesellige Leben.
Fesselte nur nicht mehr ans gesellige Leben das Herz mich,
Das von Liebe nicht lässt, wie gern würd’ ich unter euch wohnen!

Hyperions Schicksalslied

(Гиперионова песнь судьбы15)

Ihr wandelt droben im Licht (вы проходите/шествуете там наверху в свете = в сиянии света; das Licht)

Auf weichem Boden, selige Genien (по мягкой почве = по траве, блаженные гении = духи; der Boden; das Genie)!

Glänzende Götterlüfte (сияющие божественные дуновения/потоки воздуха; glänzen – блестеть, сиять; die Luft – воздух)

Rühren euch leicht (касаются вас легко),

Wie die Finger der Künstlerin (словно персты музыкантши; der Finger; die Kunst – искусство; der Künstler – художник /человек искусства/)

Heilige Saiten (священных струн; die Saite).

Schicksallos, wie der schlafende (cвободные от судьбы, словно спящий)

Säugling, atmen die Himmlischen (младенец, дышат небесные; saugen – сосать; der Säugling – сосунок);

Keusch bewahrt (целомудренно сохраняемые)

In bescheidener Knospe (в скромной почке),

Blühet ewig (цветет вечно)

Ihnen der Geist (им = для них дух),

Und die seligen Augen (и блаженные глаза)

Blicken in stiller (смотрят в тихой)

Ewiger Klarheit (вечной ясности = исполненные безмолвной, вечной ясности).

Doch uns ist gegeben (но нам /не/ дано),

Auf keiner Stätte zu ruhn (нигде: «ни на одном месте» покоиться/отдохнуть),

Es schwinden, es fallen (пропадают, падают; schwinden – уменьшаться; исчезать)

Die leidenden Menschen (страдающие люди)

Blindlings von einer (слепо/наугад от одного)

Stunde zur andern (часа к другому = с каждым часом),

Wie Wasser von Klippe (как вода с утеса/со скалы)

Zu Klippe geworfen (на скалу брошенная = бросаемая; werfen – бросать),

Jahr lang ins Ungewisse hinab (весь год: «в течение /всего/ года» вниз, в неизвестное).

Hyperions Schicksalslied
Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien!
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.
Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener Knospe,
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller
Ewiger Klarheit.
Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn,
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser von Klippe
Zu Klippe geworfen,
Jahr lang ins Ungewisse hinab.

Die Heimat

(Родина)

Froh kehrt der Schiffer heim (радостно/радостным возвращается мореплаватель домой; das Schiff – корабль) an den stillen Strom (к тихому потоку),

Von Inseln fernher

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