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Практикум по переводу - стр. 24

Dafür begasen sie Pflanzen, die vergleichsweise große Mengen an Flavonoiden enthalten – Petersilie, Spinat und Pfefferminze – mit Kohlendioxid. Dieses Gas benötigen Pflanzen für ihr Wachstum. Doch die Wissenschaftler verwenden für ihre Versuche kein gewöhnliches Kohlendioxid, das den in der Atmosphäre überwiegend vorkommenden Kohlenstoff 12 C enthält, sondern das viel seltenere, schwerere Isotop 13 C. "Auch dieser 'schwere' Kohlenstoff kommt natürlicherweise vor, hat in der Natur aber am Kohlenstoff nur einen Anteil von etwa einem Prozent", sagt Prof. Ingar Janzik vom Institut für Pflanzenwissenschaften des Forschungszentrums Jülich. Deswegen sei er auch richtig teuer. Eine Flasche davon, die 4000 Liter fasst, kostet rund 100.000 Euro.

Schützen Flavonoide vor Krebs?

Doch wozu dieser kostspielige Aufwand? Flavonoide, erklärt Maike Gleichenhagen vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn, werden aus Kohlenstoff aufgebaut. Gibt man den Pflanzen statt des üblichen 12 C-Kohlenstoffs den seltenen 13 C, seien die Flavonoide quasi markiert und immer wieder auffindbar. Für die Studie sollen die markierten Flavonoiden aus den Pflanzen isoliert und mit Nahrungsmitteln vermischt werden. Testpersonen sollen sie anschließend verzehren. "Dann können wir zum Beispiel anhand von Blutproben nachvollziehen, wo die Flavonoide im Körper landen", hofft Benno Zimmermann von der Uni Bonn. Anfang 2012 sollen die Tests mit den Probanden beginnen. Erste Analyse-Ergebnisse werden vermutlich Mitte 2012 vorliegen.

Das alles sei noch Grundlagenforschung, um die Prozesse zu verstehen, betonen die Forscher. Erst später werde untersucht, welche Wirkung Flavonoide gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben und wie man sie gezielt für die Gesundheit des Menschen einsetzen kann.

1.30.2 Tipps aus der Bibel

Mit knapp 2300 Übersetzungen ist die Bibel das erfolgreichste Buch aller Zeiten. Doch nur wenige wissen: Nicht nur Jesus vollbrachte Wunder – seine Zeitgenossen konnten das auch, allerdings auf andere Art: mit Feigenpflastern, Arzneibäumen und der ersten Mund-zu-Mund-Beatmung der Geschichte.

Professor Fred Rosner vom Mt. Sinai Hospital in New York hat als Arzt und Rabbi ausgiebig nach medizinischen Inhalten in der Heiligen Schrift gesucht. Sein Resümee: „Von den 613 Vorschriften der Bibel beziehen sich 213 auf die Gesundheit.“ Der Münchner Ökotrophologe Martin Hofmeister spricht im Zusammenhang mit dem Alten Testament sogar von einem „Health-&-LifestyleManagement“, das für mehr seelisches, körperliches und soziales Wohlbefinden sowie vitale Sinnerfüllung sorgt.

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