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Фауст. Трагедия / Faust. Eine Tragödie - стр. 31
Brander
Das liegt an dir; du bringst ja nichts herbey,
Nicht eine Dummheit, keine Sauerey.
Frosch
gießt ihm ein Glas Wein über den Kopf.
Da hast du beydes!
Brander
Doppelt Schwein!
Frosch
Ihr wollt’ es ja, man soll es seyn!
Siebel
Zur Thür hinaus wer sich entzweyt!
Mit offner Brust singt Runda, sauft und schreyt!
Auf! Holla! Ho!
Altmayer
Weh mir, ich bin verloren!
Baumwolle her! der Kerl sprengt mir die Ohren.
Siebel
Wenn das Gewölbe wiederschallt,
Fühlt man erst recht des Basses Grundgewalt.
Frosch
So recht, hinaus mit dem der etwas übel nimmt!
A! tara lara da!
Altmayer
A! tara lara da!
Frosch
Die Kehlen sind gestimmt.
Singt.
Das liebe, heil’ge Röm’sche Reich,
Wie hält’s nur noch zusammen?
Brander
Ein garstig Lied! Pfuy! ein politisch Lied!
Ein leidig Lied! Dankt Gott mit jedem Morgen
Daß ihr nicht braucht für’s Röm’sche Reich zu sorgen!
Ich halt’ es wenigstens für reichlichen Gewinn,
Daß ich nicht Kaiser oder Kanzler bin.
Doch muß auch uns ein Oberhaupt nicht fehlen;
Wir wollen einen Papst erwählen.
Ihr wißt, welch eine Qualität
Den Ausschlag giebt, den Mann erhöht.
Frosch singt
Schwing’ dich auf, Frau Nachtigall,
Grüß’ mir mein Liebchen zehentausendmal.
Siebel
Dem Liebchen keinen Gruß! ich will davon nichts hören!
Frosch
Dem Liebchen Gruß und Kuß! du wirst mir’s nicht verwehren!
Singt.
Riegel auf! in stiller Nacht.
Riegel auf! der Liebste wacht.
Riegel zu! des Morgens früh.
Siebel
Ja, singe, singe nur, und lob’ und rühme sie!
Ich will zu meiner Zeit schon lachen.
Sie hat mich angeführt, dir wird sie’s auch so machen.
Zum Liebsten sey ein Kobold ihr bescheert!
Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg schäkern;
Ein alter Bock, wenn er vom Blocksberg kehrt,
Mag im Galopp noch gute Nacht ihr meckern!
Ein braver Kerl von echtem Fleisch und Blut
Ist für die Dirne viel zu gut.
Ich will von keinem Gruße wissen,
Als ihr die Fenster eingeschmissen!
Brander
auf den Tisch schlagend.
Paßt auf! paßt auf! Gehorchet mir!
Ihr Herrn gesteht, ich weiß zu leben,
Verliebte Leute sitzen hier,
Und diesen muß, nach Standsgebühr,
Zur guten Nacht ich was zum Besten geben.
Gebt Acht! Ein Lied vom neusten Schnitt!
Und singt den Rundreim kräftig mit!
Er singt.
Es war eine Ratt’ im Kellernest,
Lebte nur von Fett und Butter,
Hatte sich ein Ränzlein angemäst’t,
Als wie der Doctor Luther.
Die Köchinn hatt’ ihr Gift gestellt;
Da ward’s so eng’ ihr in der Welt,
Als hätte sie Lieb’ im Leibe.
Chorus jauchzend
Als hätte sie Lieb’ im Leibe.
Brander
Sie fuhr herum, sie fuhr heraus,
Und soff aus allen Pfützen,
Zernagt’, zerkratzt’ das ganze Haus,
Wollte nichts ihr Wüthen nützen;
Sie thät gar manchen Aengstesprung,
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