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Практикум по переводу - стр. 38

35 000 Jahre.

Blei gehört zu den Schwermetallen, mit denen die Menschheit den Boden verseucht. Blei war zum Beispiel früher im Benzin und steckt heute noch in Autobatterien. Es gilt als hoch giftig und schädigt das Gehirn, das Gehör und das Nervensystem. Forscher haben herausgefunden, dass ein Teil des Düngers, den man im Ackerbau verwendet, damit verseucht ist. Der Regen könnte es in 35 000 Jahren auswaschen. Doch Blei ist nicht das einzige Metall, das der Mensch freigesetzt hat. Zink, eine Futterbeigabe für Kühe and Schafe, würde 3700 Jahre brauchen, um aus dem Boden zu verschwinden. Kadmium, das in Kunstdünger steckt, benötigt 7500 Jahre, und Chrom, das hartnäckigste Metall, 70 000 Jahre.

100 000 Jahre.

Die Erderwärmung ist heute das wichtigste Umweltthema überhaupt. Sie entsteht, weil wir Kohlenstoff, der zum Beispiel im Öl oder in der Kohle steckt, freisetzen. Der Kohlenstoff reagiert zu Kohlendioxid, das dafür sorgt, dass sich die Atmosphäre erwärmt. Wenn der Mensch verschwunden wäre, würde der Gehalt von Kohlendioxid in der Luft nach 100 000 Jahren wieder auf den Stand vor dem Entstehen des Menschen sinken.Vor allem das Meer würde viel Kohlendioxid binden. Der Ozean nimmt das Molekül über seine Oberfläche auf, bis diese damit gesättigt ist. Langsam würde sich das Meerwasser umwälzen, das gesättigte Wasser würde absinken und neues, ungesättigtes Wasser an die Oberfläche steigen und beginnen, neues Kohlendioxid aufzunehmen. Stürme verlangsamen den Abbau allerdings, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Erde durch den Klimawandel mehr Stürme erleben wird.

Mehrere 100 000 Jahre.

Vor 60 Jahren hat die Menschheit angefangen, Kunststoff für den Massenmarkt herzustellen. Weltweit werden jedes Jahr 225 Millionen Tonnen Plastik produziert. Es lagert auf Müllkippen oder gelangt über Flüsse in die Meere, wo es weitertreibt und sich in Strudeln sammelt. Ich habe einen dieser Strudel im Pazifik besichtigt. Er ist so groß wie Mitteleuropa. Es gibt heute kein Lebewesen, das diese Kunststoffe verwerten kann. Ein Forscher hat mir gesagt, dass Mikroorganismen es vielleicht in einigen hunderttausend Jahren schaffen könnten, Kunststoff abzubauen. Als vor 350 Millionen Jahren Bäume auf der Erde entstanden, haben die Mikroorganismen es auch geschafft, sie zu zersetzen – und das, obwohl Bäume aus komplizierten Molekülen wie Lignin und Zellulose zusammengesetzt sind. Bis dahin werden noch viele Tiere an Ptastiktüten, – flaschen und anderen Kunststoffteilen verenden.

1 000 000 Jahre.

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